Ob Pizza, Kuchen und Kroketten, Schmorbraten und Aufläufe, gratinierte – also überbackene Speisen – wie Fleischpalatschinken, Kartoffelgnocci bis zu Jacobsmuscheln und Scampi, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hat man ein tolles Gericht zubereitet und möchte es gerade in den Backofen schieben, ist Vorsicht geboten. Findet sich im Rezept nur eine allgemeine Temperaturangabe ohne weitere Hinweise, sollte man genau überlegen, was zu tun ist: Ober- und Unterhitze, Umluft, eine Kombination von beiden* – was verwendet man am besten?
Aktuelle Sonderangebote von Backöfen & Kochfeldern auf AmazonWas ist Ober- und Unterhitze?
Bei der Verwendung von Ober- und Unterhitze sollte man das Symbol für die Funktion am Elektroofen beachten. Es ist an einem Balken oben und einem Balken unten leicht zu erkennen. Die Funktion „Nur Oberhitze“ ist mit einem Balken oben versehen, die Funktion „Nur Unterhitze“ mit einem Balken unten. Generell ist es empfehlenswert, die entsprechenden Angaben in Rezepten zu beachten, man sollte sich auch die Beschreibung des Backofens nochmals ausführlich durchlesen.
Bei der Einstellung „Ober- und Unterhitze“ sollte der Ofen stets vorgeheizt werden. Bei den meisten Elektroöfen ist ein rotes Lämpchen neben den Schaltern angebracht, es erlischt, wenn die gewählte Temperatur erreicht ist. Für die meisten Gerichte ist die Verwendung von Ober- und Unterhitze zu empfehlen, die Speisen verlieren nicht so viel an Flüssigkeit und bleiben auch saftiger.
Zeichenerklärung
Zeichen für Oberhitze & Unterhitze | Zeichen für Oberhitze | Zeichen für Unterhitze |
Zeichen für Umluft | Zeichen für Turbo Unterhitze | Zeichen für Umluft Turbogrill |
Zeichen für Flächengrill | Zeichen für Pyrolyse-Funktion | Zeichen für Induktion-Funktion |
In unserem Backofen Test finden Sie zu allen Geräten angaben welche Heizarten bei dem jeweiligen Produkt möglich sind.
Beim Aufbacken von Brötchen oder bei der Zubereitung einer Pizza sollte man unbedingt achtgeben und nicht aus Versehen „Nur Oberhitze“ oder „Nur Unterhitze“ wählen. Ansonsten wird die Pizza nur einseitig braun und der Belag verbrennt. Verwendet man z.B. zwei oder drei Bleche übereinander, um mehr Pizzen zuzubereiten, wäre die falsche Auswahl fatal. Bei „Ober-Unter-Hitze“ wäre die oberste Pizza von oben schwarz, die unterste von unten schwarz und die mittlere Pizza würde in der gewählten Zeit niemals fertig werden.
Umluft statt Ober- bzw. Unterhitze
Der Umluftbetrieb ist oftmals dem Backen mit Ober- und Unterhitze überlegen. Mit der Funktion „Umluft“ kann man bei gleicher Gardauer um etwa 20 Grad Celsius niedrigere Temperaturen auswählen. Wenn die Betriebsart „Umluft“ gewählt wird, entfällt das Vorheizen fast immer und man kann das Gericht sofort in die Backröhre schieben. Das erspart Zeit und vor allem auch Energie.
Es können bis zu vier Ebenen gleichzeitig genutzt werden, die Temperatur ist überall gleich. Ein Vorheizen ist nur bei Brot und Gebäckarten wie z.B. Blätterteig oder Biskuit erforderlich. Um keine Energie zu verlieren, empfiehlt es sich, die Backofentür nur wenn nötig zu öffnen und den Ofen etwa zehn Minuten vor Ende des Garprozesses abzuschalten.