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Wie funktionieren Backofenbeheizungen?

Im Bereich der Backofenbeheizungen werden insgesamt drei Beheizungsmethoden unterschieden: Ober- und Unterhitze, Umluft bzw. Heißluft und Grillbeheizung. Für die Arbeit mit dem Backofen haben alle drei Arten Vor- und Nachteile, die sich am besten durch die Funktionsweisen der Backofenbeheizungen verdeutlichen lassen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Beheizungsmethoden, die zum größten Teil auf Kombination bzw. Abwandlung der drei genannten Methoden beruhen.

Wie funktionieren Backofenbeheizungen?

Backofenbeheizung mit Ober- und UnterhitzeWie funktionieren Backofenbeheizungen?

Die Beheizung durch Ober- und Unterhitze ist die bekannteste Methode einen Backofen zu beheizen. Dies geschieht in der Regel durch einen Rohrheizkörper, der sich oben und unten im Inneren des Backofens befindet. Die Rohrheizkörper im oberen Bereich liegen meistens frei, während die unteren Rohrheizkörper meistens verdeckt angebracht sind. Die Gesamtleistung dieser Backofenbeheizung liegt zwischen 2.000 und 3.400 Watt. Die Leistung kann dabei entweder gleichmäßig, unterschiedlich oder auch einseitig verteilt werden, beispielsweise Oberhitze 1.100 Watt – Unterhitze 1.500 Watt. In der Regel wird bei der Backofenbeheizung mit Ober- und Unterhitze die Gesamtbeheizung gemeinsam geschaltet. Es gibt auch Backöfen, bei denen es auch nur Oberhitze und/oder nur Unterhitze gibt. Durch die Ober- und Unterhitze Backofenbeheizung können Temperaturen zwischen 50 und 275 Grad Celsius erreicht werden. Moderne Geräte sind auch in der Lage Temperaturen zwischen 30 und 300 Grad Celsius zu erreichen.

Anwendungsmöglichkeiten und -hinweise von Ober- und Unterhitze

  • Die Beheizung eines Ofens durch Ober- und Unterhitze erfolgt durch eine natürliche Strömung zwischen warmer und kalter Luft (Konvektion) im inneren des Geräts. Daher kann der Backofen auch nur mit einer Ebene beschickt werden. Das heißt, bei Ober- und Unterhitze kann nur ein Blech, ein Rost oder mehrere Formen nebeneinander ausgebacken werden.
  • Durch die Auswahl der Ebene (Einschubhöhe) lässt sich die Einwirkung der Ober- und Unterhitze auf das Gar- bzw. Backgut variieren und die Wärmeverteilung angepasst werden.
  • Formen und Bleche aus dunklem Metall sind bei Ober- und Unterhitze am geeignetsten.

Backofenbeheizung durch Umluft bzw. Heißluft

Das Prinzip der Backofenbeheizung durch Umluft bzw. Heißluft ist relativ simpel: Die erwärmte Luft wird durch einen Ventilator an der Rückwand des Backofens bewegt. Durch eine in der Mitte liegende Öffnung wird die Luft zunächst durch den Ventilator angesaugt und anschließend durch eine seitliche Öffnung in das innere des Backofens gedrückt. Die Wärmeübertragung erfolgt bei Umluft bzw. Heißluft daher durch eine erzwungene Konvektion (Luftumwälzung durch den Ventilator). Die Beheizung erfolgt in der Regel durch einen Ringheizkörper mit einer Leistung von ca. 1.600 bis 2.500 Watt. Der Ringheizkörper umgibt dabei den in der Rückwand befindlichen Ventilator. Neben der reinen Umluft bzw. Heißluft sind moderne Backöfen auch mit Ober-und Unterhitze erhältlich.

Anwendungsmöglichkeiten und -hinweise von Umluft bzw. Heißluft

  • Die Erzwungene Konvektion führt dazu, dass die Wärme schnell verteilt wird. Daher kann die erforderliche Temperatur um 20 bis 30 Grad Celsius unter der für die Beheizung mit Ober- und Unterhitze angegebenen Temperatur liegen. Daher ist der Einsatz von Umluft energie- und zeitsparender.
  • Je nach Größe des Ofens lassen sich zwischen zwei und vier Ebenen gleichzeitig nutzen.
  • Fettfilter vor dem Ventilator filtern die durch die Konvektion zirkulierenden Fettpartikel aus der Luft im Backofen. Dadurch verqualmen sie nicht am Ringheizkörper. Außerdem erleichtert ein Fettfilter die Reinigung des Ofens, da alle Partikel im Filter landen und diese anschließend leicht gereinigt werden können.

Backofenbeheizung durch Grillbeheizung

Die dritte Variante der Backofenbeheizung besteht aus einem Rohrheizkörper, der oben im inneren des Innenraums des Backofens befestigt ist. Der Rohrheizkörper ist dem der Oberhitze teilweise oder komplett identisch. Die Leistung des Grills beträgt zwischen 2.000 und 3.180 Watt. Er kann in Stufen und/oder stufenlos reguliert werden.Der Grill erreicht eine Oberflächentemperatur von 800 bis 900 Grad Celsius. Die Übertragung der Wärme erfolgt dabei über Strahlung im Infrarotbereich. Dadurch können Innentemperaturen von bis zu 300 Grad Celsius erreicht werden. Moderne Geräte verfügen über einen zweiteiligen Grillheizkörper. Dadurch lassen sich unabhängig voneinander zwei verschieden große Grillheizkörper verwenden.

Anwendungsmöglichkeiten und -hinweise bei Grillbeheizung

  • Bei flachen, portionierten Kurzbratstücken kommt der Flächengrill zum Einsatz. Darunter lässt sich eine Universalpfanne oder ein Grillblech legen, um Flüssigkeit aufzufangen. Nach 2/3 der Grillzeit sollte das Grillgut gewendet werden.
  • Mit dem Kleinflächengrill spart man deutlich Energie, insbesondere bei der Zubereitung von kleinen Mengen.
  • Es gibt Geräte mit Sonderzubehör wie beispielsweise einen elektronischen Drehspieß für Geflügel oder Braten.

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